Zopfrezept aus alten Zeiten

Eine Bewohnerin erzählt von der Boppuzüpfe, die sie früher gebacken hat und die ihre Kinder geliebt haben.
Bewohnerin, 93 Jahre
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«Ich komme aus Noflen und bin sehr ländlich aufgewachsen. Früher habe ich gerne gebacken. Sonntags gab es bei uns Boppuzüpfe. Die Kinder haben diese immer sofort weggenascht! Für die Boppuzüpfe hat man Milch aufgekocht und wieder abkühlen lassen. Den Boppu (die Haut, die sich auf der Milch bildet) haben wir dann statt Anke in den Teig gemischt.»

Bei uns im Des Alpes gibt es jeden Sonntag frische, selbstgemachte Züpfe aus der Küche. Viele unserer Bewohnenden erinnern sich gut daran, wie sie früher selbst Züpfe gebacken haben. Viele berichten, dass diese in der Kindheit zum Backen zu jemand anderem gebracht werden musste, da sie keinen eigenen Ofen hatten.

Rezept Sunntigszüpfe

Das Flechten eines schönen Butterzopfs ist mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung ganz einfach. Selber backen schmeckt am besten.

Zutaten (8 Personen)

500 g Zopfmehl oder Weissmehl
1.5 TL
Salz
1 TL
Zucker
0.5
Würfel Hefe (ca. 20 g)
60 g
Butter
3 dl
Milch (300 g)

Zubereitung

  • Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel mischen. Hefe zerbröckeln, daruntermischen. Butter in Würfel schneiden, mit der Milch beigeben, mischen, zu einem weichen, glatten Teig kneten. Teig zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 2 Std. aufs Doppelte aufgehen lassen.
  • Teig in zwei Portionen teilen, zu je ca. 70 cm langen Strängen formen, die an den Enden dünner werden. Stränge zu einem Zopf flechten, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Eigelb und Milch verrühren, Zopf damit bestreichen und nochmals ca. 30 Min. aufgehen lassen.
  • Ofen auf 200 Grad vorheizen. Zopf nochmals mit Ei bestreichen.
  • Backen: ca. 35 Min. in der unteren Hälfte des Ofens.
Quelle: Betty Bossi
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